24 Okt Neuer Meistergrad zum Jubiläum
Ulrich Mann von der Turnerschaft Kronach betreibt seit 30 Jahren Kampfsport. Jetzt hat er in Südtirol die Prüfung zum 4. Dan im Shotokan-Karate bestanden.
Dan-Prüfungen sind für jeden Karateka der Höhepunkt seiner harten und intensiven Trainingsarbeit. Vor kurzem war es in Brixen/Südtirol für Ulrich Mann wieder so weit. Er stellte sich seiner Prüfung zum 4. Dan im Shotokan-Karate und musste seinen beiden Prüfern Fritz Oblinger und Thomas Brandner zeigen, dass die vielen Impulse während der langen und intensiven Vorbereitungszeit in gute und überzeugende Kampfkunst übersetzt wurden.
Bei einer so hohen Dan-Prüfung gibt es kein festes Prüfungsprogramm mehr. Der Prüfling muss selbst ein Programm zusammenstellen, mit dem er seine besonderen Stärken betont und so die Prüfer überzeugt. Als Kata wählte Ulrich Mann die “Gojushiho Dai”, eine sehr lange und durchaus schwierige Kata, gerade angemessen für das angestrebte nächste Niveau. Die Prüfer beobachteten den Verlauf sehr genau und kritisch und belohnten die Anstrengungen am Ende mit dem ersehnten neuen Dan-Grad.
“Es war eine Freude, Dir beim Karate zuzusehen …” – so lauteten die Worte, mit denen Mann von seinen Prüfern verabschiedet wurde. Dieses sehr schöne Kompliment gibt ihm für seine Trainingsarbeit bei der Karate-Abteilung der Turnerschaft Kronach viel Motivation mit. Mittlerweile betreibt Ulrich Mann seit 30 Jahren diesen Sport. Jetzt wurde er mit einem neuen Meistergrad belohnt.
Karate ist als geheime Kampf- und Kriegskunst unter chinesischen Einflüssen auf der japanischen Insel Okinawa entstanden. Karate bedeutet dabei: die leere, unbewaffnete Hand. Die ausgewogene Ausbildung verschiedener Körperteile zu natürlichen Waffen ermöglicht es, die empfindlichen Körperstellen des Gegners durch Fuß- und Fauststöße punktgenau und mit maximaler Effizienz zu treffen. Es werden aber auch Hebeltechniken, Würfe und Haltetechniken trainiert, die eine gezielte Abwehr solcher Angriffe erlauben. Damit wird Karate zu einer idealen Sportart für alle, die die allgemeine Schulung der Beweglichkeit mit den Aspekten der Selbstverteidigung verbinden wollen.
Karate allein unter dem Gesichtspunkt der Schulung des Köpers zu sehen, würde dieser vielseitigen und anspruchsvollen Sportart jedoch nur zum Teil gerecht werden. Karate fordert auch den Geist durch ein Höchstmaß an Konzentration und mentaler Kontrolle, ohne die die korrekte und verletzungsfreie Übung der Techniken mit dem Partner nicht denkbar ist. Dabei führt die unlösbare Verbindung von Körperbewegung und intensiver Atmung zur Aktivierung der körpereigenen Energien und mentalen Ausgeglichenheit. Qi Gong und Yoga, aber auch Elemente der Meditation sind längst zu tragenden Säulen der Trainingsarbeit geworden.
Gerade das macht dieses Training auch für Ältere interessant, die einen für Körper und Geist ausgewogenen Sport suchen. Ein Schnuppertraining ist jederzeit möglich. Die Trainingszeiten für Erwachsene: Montag und Donnerstag, jeweils 19.30 bis 21 Uhr in den Sporthallen des Kaspar-Zeuß-Gymnasiums (siehe auch turnerschaft-kronach.de/kampfsport/karate/).
mw
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